„Die Streitkräfte der Weimarer Republik“ – Unter diesem Titel veranstaltete das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) am 1. Juni 2022 einen Workshop in Potsdam, dessen Ergebnisse der vorliegende Themenschwerpunkt präsentiert. Auf dem Workshop wurden einerseits grundlegende Forschungsbefunde, die teilweise bereits mehrere Jahrzehnte Bestand haben, kritisch reflektiert oder sogar einer Revision unterzogen; andererseits – und darauf aufbauend – wurden neue Perspektiven auf militärische Organisation, Militär und Politik, operative Praxis sowie Militär und Geschlecht vorgestellt. Den Workshop-Veranstaltern Pierre Köckert, Markus Pöhlmann und Dennis Werberg war es ein wichtiges Anliegen, die Reichswehr nicht als bloßes Bindeglied der Armeen zwischen Kaiserreich und NS-Regime, sondern als militärische Großorganisation sui generis zu begreifen.
Die hier versammelten Aufsätze, die in den kommenden Wochen sukzessive veröffentlicht werden, verdeutlichen, dass das Thema „Reichswehr“ keineswegs ausgeforscht ist. Im Gegenteil: Neue methodische Ansätze und Fragestellungen fördern neue Erkenntnisse zu Tage – und werfen ihrerseits neue Fragen auf, welche die Forschung zur Reichswehr weiter vorantreiben. Unser ausdrücklicher Dank gilt den Veranstaltern, den Autoren und Autorinnen sowie dem ZMSBw.
Aufsätze:
Dieser Beitrag wurde redaktionell betreut durch Paul Fröhlich.
Zitierempfehlung
Jannes Bergmann/Paul Fröhlich/Wencke Meteling, Zum Auftakt des Themenschwerpunktes „Neue Forschungen zur Reichswehr“, in: Themenschwerpunkt „Neue Forschungen zur Reichswehr“, hrsg. von Jannes Bergmann/Paul Fröhlich/Wencke Meteling, Portal Militärgeschichte, 28. November 2022, URL: https://portal-militaergeschichte.de/bergmann_froehlich_meteling_reichswehr (Bitte fügen Sie in Klammern das Datum des letzten Aufrufs dieser Seite hinzu).